📡 Elektrosmog im Haushalt – ein stiller Gast beim Frühstück, Lernen und Schlafen
Obwohl man elektromagnetische Strahlung weder sehen noch hören kann, ist sie mit Wi-Fi, Telefonen, Laptops und Smart-TVs überall präsent. Immer mehr Kinder verbringen ihre Tage in einer Umgebung, die mit Mikrowellenwellen gesättigt ist. Morgens – Tablet-Geschichten. Mittags – E-Learning. Abends – Podcasts vor dem Schlafengehen.
🔺 Hat der Körper überhaupt Zeit, sich auszuruhen?
🧠 Das Gehirn des Kindes nimmt mehr auf
Der Schädel eines Kindes ist dünner und das Gehirn ist wasserhaltiger und leitfähiger. Dies führt dazu, dass die Absorption elektromagnetischer Wellen durch die Gehirnstrukturen von Kindern bis zu einem Vielfachen höher ist als bei Erwachsenen(Bortkiewicz, 2022). Auf lange Sicht kann dies zu:
- 📉 Störungen des Kurzzeitgedächtnisses,
- 😵💫 häufige Kopfschmerzen,
- 🛌 Schwierigkeiten beim Einschlafen und die Qualität des Schlafs.
📴 Abendliche Ruhe ist kein Luxus
🕒 Mindestens 30 Minuten ohne Bildschirme, Router, Telefon oder Smartwatch vor dem Schlafengehen – das ist eine der einfachsten Empfehlungen für ein gesundes Nervensystem. Besonders für Kinder, deren Schlaf eine Zeit der intensiven Regeneration des Immun- und Nervensystems ist.
📞 Handys und lange Gespräche = echte Konsequenzen
Untersuchungen zeigen, dass bereits 30 Minuten tägliches Telefonieren mit dem Handy ausreichen können:
- 🧠 Kopfschmerzen,
- ❗ Beeinträchtigte Konzentration und Assoziation,
- 💡 „kognitiver Nebel“ (Hirnnebel).
Leider haben Kinder – auch wenn sie noch nicht telefonieren – das Handy oft bei sich, unter dem Kopfkissen, in der Tasche oder im Rucksack. Die heutige Werbung hilft da nicht weiter – sie stellt die Geräte als ‚Schlafbegleiter‘ oder Erziehung dar.
🚸 Krebs, Kinder und Forschung, die es noch nicht gibt
📊 Frühere Studien haben einen Zusammenhang zwischen langfristiger Telefonnutzung und dem Auftreten bestimmter Krebsarten bei Erwachsenen hergestellt. Für Kinder gibt es noch keine derartigen Daten – und deshalb ist das Risiko möglicherweise größer, als es scheint.
🔬 Das MOBI-Kids-Projekt – eine internationale Studie zur Untersuchung der Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf die Entwicklung von Hirntumoren bei Kindern und Jugendlichen – ist angelaufen. Die Ergebnisse lassen noch auf sich warten.
🏫 PEM-freie Schulen – ist das möglich?
📚 Einige Länder, wie Frankreich, haben Mobiltelefone in Grundschulen verboten. Aber… Wi-Fi ist weiterhin in Betrieb. Das Problem liegt tiefer als nur das „Gerät“.
✅ In Polen entstehen Initiativen für PEM-freie Schulen, mit:
- Die Schüler benutzen keine Telefone,
- Außerhalb der Schulzeiten ist das Wi-Fi ausgeschaltet,
- Klassen geprüft werden oder alternative Kommunikationslösungen verwendet werden.
🌿 Zeit für fundierte Entscheidungen
📍 Elektrosmog wird nicht verschwinden – aber wir können die Belastung begrenzen, insbesondere an Orten, an denen sich der Körper regenerieren soll: nachts, beim Lernen, beim Entspannen.
💡 Sie kann auch durch die bewusste Einführung elektromagnetisch neutraler Zonen unterstützt werden, z.B. durch das Ausschalten von Geräten, die Verwendung von Abschirmungen oder die Anwendung von Magnetentspannungsritualen in sensiblen Bereichen wie Kopf, Nacken, Solarplexus oder Nierenbereich.
🔗 Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen von Magnetfeldern auf die Erholung
Warum sollten Eltern vorsichtig sein, wenn sie ihre Kinder dem Elektrosmog aussetzen?
Prof. Alicja Bortkiewicz: Elektromagnetische Strahlung ist nicht träge, obwohl sie eigentlich nicht wahrnehmbar ist und daher von vielen Menschen ignoriert werden kann. Auf der anderen Seite funktioniert es, vor allem bei Kindern soll es wirken. Kinder haben einen kleineren Kopf und einen dünneren Schädel als Erwachsene. Ihr Hirngewebe hat eine höhere Leitfähigkeit, was im Vergleich zu Erwachsenen mit einer größeren Strahlungsabsorption verbunden ist.
Vor dem Schlafengehen sollte jeder (insbesondere Kinder) mindestens eine halbe Stunde frei von allen elektromagnetischen Reizen sein. Achten Sie auch unbedingt darauf, dass sich in dem Raum, in dem Sie sich aufhalten, keine Router befinden, insbesondere dort, wo Sie schlafen werden. Wir haben eine Studie über die Auswirkungen von Routern auf das Schlafverhalten durchgeführt. Dabei wurden zwar keine drastischen Veränderungen festgestellt, aber wir beobachteten einige Störungen der Blutdruckregulierung, und das war immerhin eine einmalige Belastung. Wir wissen nicht, welche Folgen eine mehrjährige Exposition hat, da es praktisch keine derartigen Studien gibt.
In einer Reihe von Studien wurde bewiesen (leider gab es keine derartigen Studien an Kindern, aber an Erwachsenen), dass die Dauer der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern, die z.B. mit dem Telefonieren mit einem Mobiltelefon verbunden ist, sehr signifikant mit dem Auftreten von Krankheiten korreliert. Studien zeigen, dass die Auswirkungen akuter sind, sobald die 30 Minuten Gesprächszeit überschritten sind: Dazu gehören Kopfschmerzen, ein beeinträchtigtes frisches Gedächtnis, das die Fähigkeit beeinträchtigt, sich neue Dinge zu merken. Darüber hinaus treten Schlafstörungen auf. Ich spreche in meinen Vorlesungen immer wieder darüber – vor nicht allzu langer Zeit gab es im Fernsehen eine Werbung mit dem Titel ‚Lesen Sie Ihren Kindern Märchen vor‘ und ein Kind wurde gezeigt, das in einem Kinderbettchen lag, ein Handy neben dem Kopf, von dem aus dieses Märchen übermittelt wurde. Zum Glück verschwand diese Anzeige schnell wieder. Dies sind absolut inakzeptable Praktiken.
Das Gleiche gilt für Krebs. Tumore wurden bisher hauptsächlich bei Erwachsenen untersucht. Und warum? Der Grund dafür ist, dass zwischen dem Beginn der Exposition (z. B. dem Beginn der regelmäßigen Nutzung eines Mobiltelefons) und der Auswirkung, d. h. Krebs, manchmal 20 Jahre liegen. Kinder haben keine so lange Expositionszeit, aber wir wissen nicht, ob die Progression bei Kindern schneller verläuft. Ein multizentrisches Forschungsprojekt über Krebserkrankungen im Zusammenhang mit der Nutzung von Mobiltelefonen bei Kindern (MOBI-kids) wird dies vielleicht klären. Wir fangen an, über dieses Risiko zu sprechen, aber die Eltern sind sich dessen noch nicht bewusst. Ja, es gibt eine Gruppe von sehr aufmerksamen Eltern, es gibt Schulen, die nicht von PEM betroffen sind. In Frankreich zum Beispiel gibt es bereits eine Verordnung, die die Benutzung von Mobiltelefonen in Schulen verbietet, aber im Gegenzug gibt es Wi-Fi-Installationen, und auch das ist elektromagnetische Strahlung. Es gibt viele Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, um Kinder so gut wie möglich vor dem Einfluss elektromagnetischer Wellen zu schützen.
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